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Jubiläumsfeier zum 80jährigem bestehen der Längenberghütte am 01.07.2017
Eröffnungsrede unserer 1. Vorsitzenden Lore Zimmermann


Liebe Freunde, sehr geehrte Gäste,
euch allen ein herzliches Willkommen auf der Hütte! Es freut mich, dass so viele gekommen sind. Grüße soll ich ausrichten von einigen, die nicht kommen können, u.a. Hilde Herleth, dem Ehepaar Stork, von Herrn Armin Koller, der uns passend zum Jubiläum 80 Euro für die Feier gespendet hat.
Die meisten der Älteren unter uns kennen die Geschichte zum Bau der Hütte und ihren Werdegang. Ich selbst musste erst nachlesen in der Festschrift anlässlich der 50-Jahr-Feier verfasst von Martin und Irene Holzner.
In den frühen Jahren der Sektionsgeschichte besaß die Sektion noch keine eigene Hütte, sondern mietete saisonweise Almen an z.B. die Ankelalm unter der Brecherspitze oder die Schuhbräualm bei der Ramboldplatte im Wendelsteingebiet. Erst 1936 mit kaum 100 Mitgliedern wurde unter Vorsitz des Gründungsmitglieds Ignaz Wismeyer beschlossen ein Grundstück im Längental zu pachten und dort die Sektionshütte zu errichten. Maßgeblich beteiligt an der Leitung des Hüttenbaus war das Gründungsmitglied Karl Denk, der auch die Baupläne zeichnete. Sein Sohn Karl Franz Denk hat unserer Sektion in Verbundenheit mit der Hütte letztes Jahr 3000 Euro für ihrem Erhalt gespendet.
1937 konnte die Hütte dann eingeweiht werden. Die erste große Errungenschaft für die Hütte war 1952 die Fertigstellung der Wasserleitung und dann 1953 der Brunnentrog. Durch die Bemühungen des damaligen 1. Vorsitzenden Sepp Glasl konnte das Pachtgrundstück 1971 gekauft werden. Die neuen Errungenschafften hielten Schlag auf Schlag Einzug in die Hütte. 1984 wurde das Petroleumlicht durch Gaslicht und eine Gasanlage in der Hütte ersetzt. Seit 1990 gibt es fließendes Wasser in der Hütte und 1998 wurde das erste Solarmodul auf dem Dach installiert und eine Solarenergieanlage betrieben. Der alte Herd hatte 2007 ausgedient und ein neuer Wamsler-Herd wurde angeschafft. Die Isolierung des Dachs erfolgte 2010 und schließlich 2015 erhielt die Hütte eine Kompostiertoilettenanlage.
Jede Neuerung brachte weitere Annehmlichkeiten für die Hütte und ihre Gäste. So verwundert es nicht, dass die Übernachtungszahlen steigen. Dass die Hütte so gut in Schuss ist, ist nicht zuletzt den Hüttenwarten zu verdanken. Darum will ich vor allem an den langjährigen Hüttenwart Martin Holzner erinnern, der 40 Jahre Hüttenwart war und an seinen Nachfolger Dagobert Kratzer, der das Amt 25 Jahre ausgeübt hat. Von Dago ging das Amt auf seinen Sohn Wolfgang über. Darum gilt heute unser Dank der ganzen Familie Kratzer für ihre liebevolle Pflege der Sektionshütte. Unbedingt erwähnen will ich auch, dass Heidi Kratzer aktuell einen Satz neue Spannbetttücher für die Hütte gestiftet hat.
Schließen möchte ich nun mit den Grüßen von Franz Karl Denk zum Hüttenjubiläum:
"Meine Eltern schauen bestimmt vom Himmel herab und freuen sich, dass die Hütte immer noch steht und es noch Menschen gibt, die sich um ihre Pflege kümmern."
So möge unsere Hütte noch lange bestehen und ihren Gästen Freude bereiten.

Ich wünsche uns allen nun ein schönes Jubiläumsfest und übergebe an unsere Pfarrerin Katarina Freisleder.